Mittelalter

Ende des 8. Jahrhunderts fand die durch archäologische Funde belegte, Jahrtausende währende Besiedling Merseburgs ihren ersten schriftlichen Niederschlag in den Ortslisten des »Hersfelder Zehntverzeichnisses«. In der Ausstellung wird die mittelalterliche Stadtentwicklung unterhalb des Dombergs nachgezeichnet.

Gezeigt werden bedeutende Bauplastiken und sehenswerte Ausstattungen aus den Kirchen St. Maximi und St. Sixti oder dem im 11. Jahrhundert nördlich der Domfreiheit begründeten Petrikloster auf der Altenburg. Herausgestellt wird die Bedeutung Merseburgs als blühender Fernhandelsplatz unter anderem anhand der Gründung des Neumarkts und der Kirche St. Thomae durch Kaiser Friedrich I. Barbarossa (1188). Ebenso werden der Kampf zwischen Bürgerschaft und Bischof um die Stadtherrschaft thematisiert sowie der politische und wirtschaftliche Niedergang des Bistums im Zuge der Reformation.